Letzter Spieltag der Olympiaradballer
Am Samstag war Söflingen
Austragungsort des letzten Spieltages in der laufenden Verbandsrunde
der Bezirksklasse Staffel IV. Team 1 mit Torsten Lelkes und Frank
Koob war mit dem festen Willen angereist, sich den zweiten Tabellenplatz
von Schwäbisch-Gmünd zurückzuerobern. Die Laupheimer
gewannen auch im direkten Duell gegen Gmünd, strauchelten
aber im Spiel gegen den tabellenvierten Ebersbach und verpassten
so denkbar knapp den Vizemeistertitel.
Laupheim 2 mit Guido Wiest und Sascha Hinterkopf, die als Tabellenfünfte
in Söflingen angetreten waren, hatten in ihrem Spiel gegen
Hofen Pech, als Tormann Wiest so unglücklich von einem Ball
getroffen wurde, dass das Spiel abgebrochen werden mußte.
Da aber Verfolger Niederstotzingen nur mit einem Punkt aus dem
Spiel gegen Ebersbach aufwarten konnte, reichte den Olympianern
ebenfalls ein Punkt aus dem vorigen Spiel gegen Reichenbach, um
den fünften Tabellenplatz zu verteidigen.
Laupheim 1 mit Tormann
Torsten Lelkes und Feldspieler Frank Koob trat im ersten Spiel
gegen Niederstotzingen zunächst sehr sicher auf und erzielte
gleich in der zweiten Minute das erste Tor nach einem Freistoß,
den Koob souverän verwandelte. Doch im weiteren Verlauf schlichen
sich bei den Olympianern einige Unsicherheiten ein, die den Niederstotzingern
zweimal zum Torerfolg verhalfen. Gerade noch rechtzeitig vor dem
Halbzeitpfiff fing Koob eine unplatzierte Flanke des Gegners ab
und schob zum 2:2 Halbzeitstand ein.
In der zweiten Spielhälfte setzte sich Lelkes mit zwei sehenswerten
Schüssen sehr gut in Szene, die die Tore drei und vier auf
Laupheimer Seite markierten. Ein weiterer Treffer der Niederstotzinger
kurz vor dem Spielende konnte den Sieg der Blau-Weißen nicht
mehr gefährden.
Auch im Spiel gegen Ebersbach, die mit
einem höherklassig spielenden Ersatzspieler angetreten waren,
begannen die Olympianer mit einem Schlenzer von Lelkes in den
Winkel (1:0) und einem Abstauber von Koob (2:0) recht hoffnungsvoll.
Doch gleich im Gegenzug tauchte das Team von der Fils vor dem
Laupheimer Tor auf und markierte den Anschlusstreffer (2:1). Die
Blau-Weißen ließen sich aber nicht beirren und erhöhten
durch Lelkes zum 3:1. Doch dann hatten die Laupheimer eine Phase,
in der sie nur noch reagierten anstatt zu agieren. Dies führte
noch vor dem Halbzeitpfiff zu drei weiteren Gegentreffern (3:4).
In der zweiten Spielhälfte mauerten die Ebersbacher, um ihren
Vorsprung über die Zeit zu bringen. Die Olympianer rannten
gegen den Gegner an, eröffnetem diesem natürlich die
Chance auf Konter und fingen sich so einen weiteren Gegentreffer
(3:5) ein. Kurz vor Spielende gelang den Laupheimern zwar noch
der 4:5 Anschlusstreffer, doch konnte die Niederlage nicht mehr
abgewendet werden.
Auch gegen den Tabellenzweiten Schwäbisch-Gmünd
machten die Laupheimer zunächst keine gute Figur. Nach Ballverlust
(0:1) und einem Viermeter (0:2) gerieten die Oympianer sehr früh
in Rückstand und es dauerte bis kurz vor der Halbzeit, als
Laupheim sich aufrappelte und mit einer gelungenen Kombination
den 1:2 Anschlustreffer schoss. In der zweiten Halbzeit zeigten
die Gmünder ihrerseits Nerven, Laupheim wußte dies
geschickt auszunutzen und kam nach einem schulbuchmäßig
vorgetragenen Angriff durch Koob zum Ausgleich. Koob war es auch,
der kurz vor dem Abfiff in einer unübersichtlichen Situation
im Gmünder Strafraum die Nerven behielt und Laupheim 1 zum
3:2-Sieg führte.
Auch Laupheim 2 mit Guido Wiest und Sascha
Hinterkopf, die als tabellenfünfte nach Söflingen angereist
waren, mussten in ihrem ersten Match gegen Schwäbisch-Gmünd
antreten. Der Tabellenzweite machte gleich von Beginn an gehörig
Druck und ging in Führung. Doch Laupheims Feldspieler Hinterkopf
glich nach einem exakten Zuspiel von Tormann Wiest zum 1:1 aus.
Zwar ging Gmünd durch einen sehenswerten Treffer erneut in
Führung, doch ebenso gekonnt glichen die Olympianer durch
Wiest aus, der den Ball nach einem Querpass von Hinterkopf in
den Winkel zirkelte. Die zweite Spielhälfte begann wieder
mit einem Torerfolg (2:3) der Gmünder, doch auch dieses Tor
konnte durch Wiest im Dress der Olympia ausgeglichen werden. Mit
fortschreitender Spielzeit mussten die Laupheimer dem großen
Kräfteverschleiß aus der ersten Spielhälfte Tribut
zollen und konnten das hohe Tempo der Gmünder einfach nicht
mehr mitgehen. In der Folge fingen sich die Olympianer die Treffer
vier und fünf ein und verloren das Spiel letztlich mit 3:5.
Im nächsten Spiel gegen den tabellenneunten
Reichenbach gingen Wiest / Hinterkopf als klare Favoriten ins
Spiel und gingen auch sehr früh durch einen Viermeter in
Führung. Auch das 2:0 ließ nicht lange auf sich warten.
Hier kam Wiest nach einer schönen Einzelleistung zum Torerfolg.
Zwei Minuten vor dem Seitenwechsel gelang Reichenbach zwar der
2:1 Anschlusstreffer, doch die Olympianer erhöhten postwendend
auf 3:1, indem sie eine unübersichtliche Situation im gegnerischen
Strafraum ausnutzten. In der zweiten Spielhälfte verwaltete
Laupheim sein Zwei-Tore-Polster und versäumte es, weitere
Tore zu erzielen. So meldete sich das Team von der Fils wieder
ins Spiel zurück und kam nach einem Abspielfehler der Olympianer
zum Torerfolg (3:2). Besonders bitter aus Laupheimer Sicht war
die Entscheidung des Schiedrichters eine Minute vor Spielende,
der nach einem Tekkling im Laupheimer Strafraum plötzlich
auf den Viermeterpunkt zeigte. Diese Chance ließ sich der
erfahrene Reichenbacher Klaus Höger nicht entgehen und glich
zum 3:3 Endstand aus.
Im Spiel gegen den Tabellenführer
Hofen hatte Laupheims Zweite einen schweren Stand. Die Hofener,
die schon als Meister feststanden, strotzten geradezu vor Selbstvertrauen
und lagen in kurzer Zeit schon mit 0:3 in Führung. Doch im
weiteren Spielverlauf nahmen die Blau-Weißen Hofen ein wenig
den Wind aus den Segeln und verkürzten auf 1:3. Die Hofener
markierten kurz vor dem Seitenwechsel zum 1:4, doch Laupheim erzielte
zu Beginn der zweiten Spielhälfte durch eine schöne
Ballstafette das 2:4. Kurz nachdem Hofen der Treffer zum 2:5 gelungen
war, traf ein scharf geschossener Ball den Laupheimer Tormann
Wiest derart am Unterkiefer, dass eine ärztliche Versorgung
notwendig wurde, und das Spiel abgebrochen werden mußte.
Da die punktegleichen Niederstotzingen auch nur einen Punkt aus
dem Spiel gegen Ebersbach erringen konnten, verteidigte das Team
Laupheim 2 seinen fünften Tabellenplatz aufgrund der besseren
Tordifferenz.
(Michael König, 06.04.2008)
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